Struktur und Dynamik der Materie im

Uratom-Modell
 
 

1 Motivation

 

Eines der bewegenden Probleme in der über 2000 jährigen Menschheitsgeschichte und noch immer so aktuell, wie zu Zeiten Demokrits, ist die Frage, was die Welt im Innersten zusammen hält und was demnach das Kleinste bzw. der Ursprung aller Dinge ist.

Seit Newton gilt bei vielen Physikern eine spontane Geschwindigkeitsänderung mit endlicher Größe, wegen der nötigen unendlichen Kraft, als unmöglich. Im Standardmodell der Elementarteilchen auf der Basis einer umfassenden Symmetriegruppe (SU 5) wird dies durch Transformationen (Erzeugungs- und Vernichtungs-Operatoren) gelöst, welche wenig Anschauung im Sinne einer mechanistischen Analogie erlauben. Die ungelösten Aspekte des Standardmodells (Probleme bei gegen Null strebenden Abständen) und der Wunsch nach einer auch die Gravitation umfassenden Theorie, führten zu Versuchen, wie dem Superstring-Modell, welche eine weitere Teilbarkeit der Materie vermuten lassen. Der heutige Wissensstand erschwert, durch Fehlinterpretationen (...Altlast) und trotz großer Erfolge bei der Beschreibung physikalischer Vorgänge, einen Blick auf unmessbare kleinere Dinge.

Darstellungsmöglichkeiten und Symmetrien von Mengen einfacher stoßender Kugeln (oder beliebig geformter, aber formstabiler Gebilde) können jedoch ebenfalls denen der modernen Physik zugeordnet werden, so dass elementare Begriffe wie konstante Lichtgeschwindigkeit c, plancksches Wirkungsquantum h, Masse, Ladung, Spin, Isospin, Leptonen- und Baryonenzahl, elementar anschaulich erklärbar werden könnten. Eine Entscheidung zugunsten nicht infinitesimaler Teilbarkeit ist möglich wegen der zu versuchenden Ableitung der Kopplungsfaktoren, von der starken Wechselwirkung bis zur Gravitation. Diese werden durch die mit h zusammenhängenden freien Weglängen L_=_h_/_m_v, welche die Auftreffwahrscheinlichkeit charakterisieren, erklärt.

Im dünnen Normalraum aus Uratomen werden häufige Stöße vermutet, bei denen unter gewissen Voraussetzungen die Anzahldichte zunehmen kann. Außerdem werden durch Stöße in einer dichteren Menge zusammengehörender kleiner Kugeln Geschwindigkeitsunterschiede so erzeugt, dass diese als Potenzialerzeuger infrage kommen. Der Effekt zur Erzeugung einer Selbstorganisation im betrachteten HKG, der für den Zusammenhalt von solchen Mengen erforderlich ist, wird gesucht.

Wegen der Gültigkeit des Standardmodells der Elementarteilchen und der Relativitätstheorie als Grenzwerte für verschwindenden Uratomdurchmesser leistet das Modell dort bezüglich der Anschaulichkeit etwas, wo bisher nur noch Mathematik weiter hilft. Die Vielfalt der geometrischen Effekte bei den Uratombewegungen muss die verschiedenen Wechselwirkungen verursachen und eröffnet Möglichkeiten zur Bestimmung von Größen wie der Feinstrukturkonstanten a (alpha) oder der Gravitationskonstanten g (gamma). Deshalb wird dieser intuitive Ansatz für eine große Vereinheitlichung der Wechselwirkungstheorien und zur Verringerung der in das Modell zu steckenden Parameter als anschauliche Ergänzung bzw. Alternative zur String-Theorie  oder zur Loop-Quantengravitation zur Diskussion gestellt.

 

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Wiese, Lothar: Struktur und Dynamik der Materie im Uratom-Modell, http://uratom.keyspace.de, Porec 2000
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