Struktur und Dynamik der Materie im

Uratom-Modell

 

2 URATOM-AXIOM

Fast alle bisherigen physikalischen Theorien benutzen zur Beschreibung von Geschwindigkeitsänderungen zweite Ableitungen. Deren Existenz an bestimmten Raum-Zeit-Punkten setzt das Nichtverschwinden und deshalb infinitesimale, d.h. in kleinen Raum-Zeit-Intervallen sehr kleine Änderungen, voraus. Die Erfahrung lehrt, dass letztendlich für jede nicht geradlinige Bewegung irgendwann eine Wechselwirkung verantwortlich ist. Ohne Bewegung käme es zu keiner Wechselwirkung und bei Annahme infinitesimal kleiner Punkte könnte es kein direktes Aufeinandertreffen geben. Moderne Wechselwirkungstheorien benutzen zur Beschreibung des mikrophysikalischen Geschehens Operatoren, mit deren Hilfe spontanes Entstehen und Verschwinden beobachtbarer Größen, mathematisch, aber schwer verständlich, möglich ist. Deshalb erscheint, als Alternative zur infinitesimalen Betrachtung mit sehr kleiner Änderung und zur Erklärung der Operatoren, die Annahme folgender Hypothese gerechtfertigt:

Es existiert einzig und allein eine Menge Ω unendlich vieler, sich im 3-dimensionalen Raum bewegender gleich großer fester Kugeln. Diese durchdringen den leeren Raum gleichförmig geradlinig. Eine Annäherung an eine andere Kugel erfolgt bis zum Zusammenstoß (Berührung), bei dem nur die Geschwindigkeits­komponenten in Richtung der Stoßachse (Berührungsnormale) ausgetauscht werden. (Axiome etwas ausführlicher: klicken)

Diese Hypothese soll Uratom-Axiom (auch Grundmengen-Axiom) heißen. Die Kugeln werden als Uratome bezeichnet. Der Normalraum, welcher durch die Grundmenge gebildet wird, ist ein Beispiel für ein ideales Gas harter Kugeln (HKG), in dem Chaos herrscht. Die Grundmenge beschreibt das normalerweise in einem Gebiet erwartete Vakuum und ersetzt mögliche Äthertheorien. Zum Verständnis des Weltgeschehens ist die Untersuchung verschiedenster Ereignisse erforderlich. Elementarste Ereignisse sind hierbei die Zusammenstöße der Uratome.

Aus dieser Hypothese folgt direkt, dass alle physikalischen Systembildungen, Symmetrien, Wechselwirkungen,... und damit alle Naturgesetze, auf die Selbstwechselwirkungen, also Stöße in der Grundmenge, zurückzuführen sein müssen. Selbst für die mathematischen Hilfsmittel zur Beschreibung dieser Vorgänge, wie auf der Grundmenge operierende Gruppen und zugehörige Operatoren, muss das demnach gelten. Mathematische Beschreibungen müssen deshalb auf der Basis von durch Uratomgrößen festgelegten Raum-Zeit-Intervallen erfolgen. Zu zeigen wäre das hier für die grundlegenden Erkenntnisse der Elementarteilchenphysik unter Einschluss der wichtigsten, die Gravitation und die Rotverschiebung entfernten Sternenlichts betreffender, Erkenntnisse der Kosmologie. Der Versuch beschränkt sich aber auf die Verwendung einfacher mathematischer Mittel, wie sie auch noch von Laien einsetzbar sind.

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Stichworte (Ende)

Wiese, Lothar: Struktur und Dynamik der Materie im Uratom-Modell, http://uratom.de, Porec 2000
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