Struktur und
Dynamik der Materie im
Fast alle bisherigen physikalischen Theorien
benutzen zur Beschreibung von Geschwindigkeitsänderungen zweite Ableitungen.
Deren Existenz an bestimmten Raum-Zeit-Punkten setzt das Nichtverschwinden und
deshalb infinitesimale, d.h. in kleinen Raum-Zeit-Intervallen sehr kleine
Änderungen, voraus. Die Erfahrung lehrt, dass letztendlich für jede nicht
geradlinige Bewegung irgendwann eine Wechselwirkung verantwortlich ist. Ohne
Bewegung käme es zu keiner Wechselwirkung und bei Annahme infinitesimal kleiner
Punkte könnte es kein direktes Aufeinandertreffen geben. Moderne Wechselwirkungstheorien
benutzen zur Beschreibung des mikrophysikalischen Geschehens Operatoren, mit
deren Hilfe spontanes Entstehen und Verschwinden beobachtbarer Größen,
mathematisch, aber schwer verständlich, möglich ist. Deshalb erscheint, als
Alternative zur infinitesimalen Betrachtung mit sehr kleiner Änderung und zur
Erklärung der Operatoren, die Annahme folgender Hypothese gerechtfertigt:
Es existiert einzig und allein eine Menge Ω unendlich
vieler, sich im 3-dimensionalen Raum bewegender gleich großer fester Kugeln.
Diese durchdringen den leeren Raum gleichförmig geradlinig. Eine Annäherung an
eine andere Kugel erfolgt bis zum Zusammenstoß (Berührung), bei dem nur die
Geschwindigkeitskomponenten in Richtung der Stoßachse (Berührungsnormale)
ausgetauscht werden. (Axiome etwas
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Diese Hypothese soll Uratom-Axiom (auch Grundmengen-Axiom) heißen. Die Kugeln
werden als Uratome bezeichnet. Der Normalraum,
welcher durch die Grundmenge gebildet wird, ist ein Beispiel für ein
ideales Gas harter Kugeln (HKG), in dem Chaos
herrscht. Die Grundmenge beschreibt das normalerweise in einem Gebiet erwartete
Vakuum und ersetzt mögliche Äthertheorien. Zum Verständnis des
Weltgeschehens ist die Untersuchung verschiedenster Ereignisse erforderlich.
Elementarste Ereignisse sind hierbei die Zusammenstöße der Uratome.
Aus dieser Hypothese folgt direkt, dass alle physikalischen
Systembildungen, Symmetrien, Wechselwirkungen,... und damit alle Naturgesetze,
auf die Selbstwechselwirkungen, also Stöße in der Grundmenge, zurückzuführen
sein müssen. Selbst für die mathematischen Hilfsmittel zur Beschreibung dieser
Vorgänge, wie auf der Grundmenge operierende Gruppen und zugehörige Operatoren,
muss das demnach gelten. Mathematische Beschreibungen müssen deshalb auf der
Basis von durch Uratomgrößen festgelegten Raum-Zeit-Intervallen erfolgen. Zu
zeigen wäre das hier für die grundlegenden Erkenntnisse der
Elementarteilchenphysik unter Einschluss der wichtigsten, die Gravitation und
die Rotverschiebung entfernten Sternenlichts betreffender, Erkenntnisse der
Kosmologie. Der Versuch beschränkt sich aber auf die Verwendung einfacher
mathematischer Mittel, wie sie auch noch von Laien einsetzbar sind.
Stichworte (Ende)
Wiese, Lothar: Struktur und Dynamik der Materie im Uratom-Modell, http://uratom.de,
Porec 2000
Uratom (Anfang)