Struktur und Dynamik der Materie im

Uratom-Modell

4 Symmetrien

4.1 Allgemeine Gruppenstruktur
Nach dem Uratom- Axiom (Grundmengen- Axiom) sollen die Uratome eine gewisse Ausdehnung besitzen. Besäßen sie die Ausdehnung Null, müsste eine reine infinitesimale Theorie unter Verzicht auf die Selbstwechselwirkung durch Zusammenstöße entwickelt werden. Das ist aber gerade in unserem heute gültigen Standardmodell der Fall. Dieses lässt sich demnach als ein Modell in einer Grundmenge mit verschwindender Ausdehnung der Uratome interpretieren.

Wegen des Erfolges des Standardmodells, also der durch Versuche bestätigten Gültigkeit über weite Bereiche des uns zugänglichen Naturgeschehens, ist nur eine geringfügige Abweichung von der infinitesimalen Ausdehnung, zum Beispiel für die Erklärung der Gravitation, denkbar. Das betrachtete Medium muss deshalb sehr dünn sein, um eine Selbstwechselwirkung, im Verhältnis zu den Wechselwirkungen durch Einmischung (Superpositionsprinzip), nur geringfügig in Erscheinung treten zu lassen. Die Mischung von Spinor-Materie wird im Standardmodell aber im wesentlichen gerade durch algebraische Methoden beschrieben, welche die bekannten Strukturen der allgemeinen linearen Gruppen aufweisen. Durch Einführung lokaler Koordinaten werden als abgeschlossene Untergruppen von GL(n,K) die infinitesimalen Methoden erschlossen und somit auch die Kommutatoren [X,Y] = XY - YX Bestandteil der nun infinitesimalen oder Lieschen Theorie (vgl. [H90] S. 95f).

Weil die durch elementare Zusammenstöße erzeugten Kovariantengebilde des Standardmodells auch die Gruppenstruktur im Sinne der Operation von Gruppen auf Mengen erzeugen müssen, ist hier erst einmal prinzipiell zu überprüfen, ob die Haupteigenschaft von Gruppen, nämlich die Gültigkeit des Assoziativgesetzes erfüllt ist. Am einfachsten wird das durch eine bildliche Betrachtung verständlich. Der einfache Zweierstoß kommt am häufigsten vor, bei ihm stellt sich aber die Frage nach der Assoziativität noch nicht, weil ein nachfolgender Stoß im Rahmen der Feldtheorie als unabhängiges Ereignis betrachtet wird. Bei einem selten auftretenden Dreierstoß wird bei infinitesimaler Betrachtung der Stoßpunkte und damit der Stoßachsen deutlich, dass die Ergebnisse der Transformation sich nicht verändern, wenn die Reihenfolge der Ereignisse geändert wird. Da nur die parallelen Geschwindigkeitskomponenten ausgetauscht werden, die zur Stoßachse orthogonalen Komponenten dagegen auf den ursprünglichen Kugeln erhalten bleiben, ändert sich durch die verschiedene Klammerbildung nichts und es gilt somit das Assoziativgesetz.

Ein neutrales Element und die Umkehrung des Stoßvorganges, also ein inverses Element, existieren natürlich auch. Durch die Stöße wird somit auf der Grundmenge tatsächlich die Struktur einer Gruppe erzeugt. Elementare Operation, gleich bei welcher Darstellung, ist der Tausch paralleler Geschwindigkeitskomponenten, also eine Permutation. Deshalb wird die elementare Gruppe auf der Grundmenge die Permutationsgruppe. Bekanntlich ist aber jede Gruppe isomorph zu einer Permutationsgruppe, d.h. zu einer Untergruppe einer symmetrischen Gruppe ([H 90] S. 9).
Die Unitarität des elementaren Selbstwechselwirkungsoperators verursacht die Erhaltung der Wahrscheinlichkeit und somit die entstehenden unitären Gruppen.

Das alles ist im Prinzip nichts neues. Wie ist es aber möglich, dass die bekannten uns umgebenden Symmetrien in der Grundmenge so häufig wie beobachtet vorkommen, wenn doch die Uratome nur wirr durcheinander fliegende Kugeln sind? Wie können durch diese Symmetrien und deren Brechung stabile Systeme mit Eigenschaften wie Masse bzw. Energie, Drehimpuls, Ladung,... entstehen, ohne dass es zu Fluktuationen und schnelle Selbstauflösung kommt?

Literatur:
[H 90] Hein, W.; Einführung in die Struktur- und Darstellungstheorie der
klassischen Gruppen, Berlin, Heidelberg, New York 1990

 
 
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Stichworte (Ende)

Wiese, Lothar: Struktur und Dynamik der Materie im Uratom-Modell, http://uratom.keyspace.de, Porec 2000
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