5.2 Eichbosonen
In Fortsetzung der Betrachtung eines einzelnen Photons, welches durch ein Vektorfeld
psi = {psi1,psi2,psi3} in Form eines Vektorpotentials A(r,t) beschrieben wird, das den Maxwell-Gleichungen genügt, seien nur kurz die bekannten Phänomene erwähnt:
Aus den Untersuchungen lokaler Drehungen folgt eindeutig, daß ein Vektorfeld den Spin 1 besitzt (vgl. z.B. [GM 90] S.52). Mit dem Viererimpuls pmu = (p0,pvect ) und dem Polarisationsvektor epsilonmu= (epsilon0, epsilonvect) die der Lorentzbedingung epsilon * p = 0 genügen, folgt epsilonvect * pvect = 0 . Die elektrischen und magnetischen Feldstärken Fmu nu = delmu Anu - delnu Amu sind somit rein transversal ([GS 89], S.96). Das hängt wiederum mit der (Ruhe-) Masselosigkeit des Photons zusammen, weil das mit c bewegte System betrachtet wird.
Im Rahmen dieses Modells folgt nun daraus wegen
der eineindeutigen Zuordnung von (statistischen) Uratombewegungen zu den
betrachteten Vektorfeldgrößen, daß jeweils ein eindeutiges
Bild der Photonenbewegung in der Grundmenge angegeben werden kann. Dabei
kommen außen mehr Frontalstöße vor, bei denen jedoch die
Stoßachse natürlich gestreut sein kann. Die im Dichtezyklus
auftretenden Vektorwinkelerwartungswerte sind direkt an die freie Weglänge
gekoppelt und erzeugen wegen der Auftreffwahrscheinlichkeitsänderung
die transversal im gleichen Rhythmus auftretenden, von den Normalraumwerten
abweichenden, Geschwindigkeitsvektoren der elektrischen Feldkomponenten.
Wegen der Veränderung der Geschwindigkeitsbeträge bei den Stößen
ändert sich die Anzahldichte,...
Virtuellen Photonen, wie sie
in reinen elektrischen Feldern vorkommen, wird die Schnelle der Uratome
ohne Abweichung von der Normalraumdichte (grad = wirbelfreies Gradientenfeld)
zugeordnet, reinen Magnetfeldern entsprechend der Materiefluß mit
Durchschnittsgeschwindigkeit (rot = quellenfreies Wirbelfeld). Wegen
des virtuellen Charakters kann dabei allerdings die Lichtgeschwindigkeit
lokal (in Quellnähe) über- oder unterschritten werden. Die lokalen
Eigenschaften des Photons sind natürlich durch die Quelle und die
Umgebung, in der es sich bewegt, festgelegt.
Ein Uratom, das gemäß dem angegebenen Rezept
verfolgt wird, gehört nur kurzfristig zu dem System, solange es in
Bewegungsrichtung nicht mit einer Normalraumkugel zusammenstößt
und seine Funktion von dieser übernommen wird. Die Eigenschaften sind
beim Durcheilen des Vakuums, bis auf wenige zufällige Querstöße,
praktisch unveränderlich. Erst bei einer Messung, also dem Zusammenstoß
mit einem anderen Uratomsystem werden diese offensichtlich.
Die kurzreichweitigen Vektorbosonen
Z0 und W± kommen als quantisierte
Vektor- und Axialvektorströme in der elektroschwachen Wechselwirkung
vor und sind einfach als entsprechende Uratomflüsse zu interpretieren.
Den Charakter selbständiger Teilchen erhalten sie erst in Streuversuchen
höherer Energie. Dann erst erfolgt wegen der nötigen Dichte die
"Kondensation der Tröpfchen". Der
Spin 1 bedeutet wie bei den Photonen die Unabhängigkeit von den Stoßpartnern,
welche allerdings nicht unbedingt aus dem Normalraum kommen. Durch die
Stoßachsenwinkel werden die Bewegungen fächerförmig in
einer Richtung gestreut, die Rückwärtsrichtung kommt aber nicht
gleichzeitig in großer Zahl vor. Die auftretenden Ladungen kommen
von der erhöhten Querstoßhäufigkeit wegen der hohen Dichte
und damit Masse. Deren fester Wert steht deshalb in direkter Verbindung
mit der Ladungsquantelung und verliert den virtuellen Charakter erst ab
der entsprechenden Energie (Kondensation). Bei kleineren Portionen der
Materieströme bleiben sie unbeobachtbar, d.h. virtuell.
Ein deutlich innerhalb der Raumzelle lokalisierbares
Stoßzentrum tritt bei den Eichbosonen mit Spin 1 ebenfalls nicht
auf. Sie stellen im Grunde genommen nur eine Veränderung der Auftreffwahrscheinlichkeit,
also Raumverzerrung, dar und sind
als solche zu beschreiben.
Der Teilchencharakter aller Quanten von Eichfeldern wird bei der Energie erreicht, bei welcher die durchschnittliche Drehung der Bewegungen nach den Stößen, in eine auch im Ruhsystem geschlossene Bahn gezwungen wird. Das geschieht erst ab einem entsprechenden Stoßvektorwinkel- oder Stoßachsenwinkel-Erwartungswert bzw. einer zugeordneten wahrscheinlichkeitstheoretischen Schiefe. Ansonsten bleiben die Quanten virtuell und damit unbeobachtbar.
Wichtigste Erkenntnis des Uratommodells im Zusammenhang mit den Eichbosonen ist deren (nichtvirtuelles) Auftreten erst bei einer Messung, also bei Zusammenstößen mit anderen Uratomsystemen.
Literatur:
[GM 90] Greiner, W., Müller, B.; Quantenmechanik,
Teil 2 Symmetrien; Thun, Frankfurt a. M. 1990
[GS 89] Greiner, W., Schäfer, A.; Quantenchromodynamik;
Thun, Frankfurt a. M. 1989
|
|
|
|
|